Im Januar 1872 regt der Generalpostmeister des Deutschen Reiches, Heinrich von Stephan, die Bildung von „Spar- und Vorschussvereinen“ an. Sinn und Zweck ist es, die Ersparnisse der Mitglieder anzusammeln und zu verzinsen sowie in Bedrängnis geratene Mitglieder durch Gewährung von zinsbaren Vorschüssen zu unterstützen.
Noch im gleichen Jahr entstehen im Deutschen Reich 35 Vereine, die bereits über 12.000 Mitglieder zählen. Sechs Jahre später zählen die Vereine bereits 27.000 Mitglieder. Die Post- Spar- und Vorschussvereine werden 1903 in Post-Spar- und Darlehensvereine (PSpDV) umbenannt.
Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 steigt die Zahl der Mitglieder der Post-Spar- und Darlehensvereine auf fast 240.000.