Am AWO Seniorenzentrum Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen entsteht ein Bewegungsparcours, den die Bewohner/-innen ebenso nutzen können wie Angehörige, Ehrenamtliche und Azubis. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von der PSD Bank Koblenz.
Gemeinsam an der frischen Luft: Ein neuer Bewegungsparcours für Senioren – und alle anderen
Koblenz, 12.12.2022
Gezielt die eigene Beweglichkeit trainieren, aber auch einfach draußen und zusammen sein
Natürlich können Senioren/-innen ihre Beweglichkeit auch in einem Fitnessraum trainieren.
„Bewegung tut immer gut, ist aber draußen viel schöner“,
findet Hannelore Eberhardt, Mitarbeiterin im Sozialdienst des AWO Seniorenzentrums Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen. Deshalb startete dort in diesem Jahr ein Projekt, das alte und junge Menschen gemeinsam in Bewegung bringt – und zwar draußen. Im Garten des Seniorenzentrums entsteht ein hochwertiger Bewegungsparcours, der nicht nur den Senioren/-innen Spaß machen soll. Die PSD Bank Koblenz hat das Projekt aus Anlass ihres 150-jährigen Bestehens mitentwickelt und unterstützt es, neben weiteren Partnern, mit 5.000 Euro.
Der Bewegungsparcours ist so geplant, dass die Bewohner/-innen zum einen gezielt trainieren können, um ihre Beweglichkeit zu erhalten oder zu erweitern. Zudem können sie lernen, auf unebenen, natürlichen Untergründen sicher zu gehen. Auch eine Sprossenwand soll individuelle Bewegungsübungen in freier Natur ermöglichen. Zum anderen jedoch wird der Bewegungsparcours so attraktiv gestaltet und in den vorhandenen Garten integriert, dass – anders als in einem kleinen, engen Fitnessraum – auch ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen, Auszubildende oder aber Angehörige die alten Menschen auf dem Parcours begleiten und unterstützen können.
„Garantiert werden Enkel beim Besuch ihrer Großeltern Spaß an den Möglichkeiten der gemeinsamen Bewegung haben“, ist sich Eberhardt sicher. „Hier wird die Natur zum Fitnessraum und Trainingsgelände!“
Geplant wurde ein Weg mit verschiedenen Untergründen, etwa feiner Splitt, Kopfsteinpflaster, Kies und Rindenmulch, sowie einem beidseitigen Handlauf. Wer es noch aktiver mag, soll die Sprossenwand nutzen können. Ruhepausen sind ebenfalls möglich – auf einer neuen, großen Bank mit Armlehnen.
Das Projekt sorgt nicht nur für mehr Beweglichkeit im Alter, sondern bringt auch die Generationen zusammen sowie die Bewohner/-innen mit Menschen aus dem umliegenden Quartier. Damit trägt es zu einem wichtigen Ziel des Quartiersmanagements des AWO Bezirksverbands Rheinland bei.
„Wir möchten das solidarische Miteinander in der Heimat und im Quartier generationenübergreifend verbessern, Einsamkeit verhindern und in starken Netzwerken mit anderen Akteurinnen und Akteuren zusammenarbeiten“, erläutert Eva Neef, Referentin
Quartiersmanagement beim AWO Bezirksverband Rheinland. Soziale Gemeinschaft werde in unserer zunehmend anonymer werdenden Welt immer wertvoller.
„Daher fördern wir bestehende Nachbarschaftsnetze rund um unsere Seniorenzentren und bauen sie aus. Unser Ziel ist es, das gegenseitige Kennenlernen im Quartier leicht zu machen und Menschen, auch generationenübergreifend und interkulturell, zusammenzubringen.“