Die PSD Bank Koblenz fördert im Rahmen ihres 150-jährigen Jubiläums sieben sozial und ökologisch nachhaltige Projekte für Jung und Alt und für die Quartiere im nördlichen Rheinland-Pfalz.
PSD Bank-Jubiläum: 150 Jahre Miteinander
„Wir stellen soziale Projekte in den Vordergrund, die für das stehen, was auch die Identität der PSD Bank ausmacht“
Es gibt Ideen, die sind heute immer noch modern. Die Idee einer gegenseitigen Unterstützung und Stärkung zum Beispiel. Am 4. Januar 1872 regte Generalpostmeister Heinrich von Stephan die Bildung von „Spar- und Vorschussvereinen“ an. Sinn und Zweck war es, die Ersparnisse der Mitglieder anzusammeln und zu verzinsen sowie in Bedrängnis geratene Mitglieder durch Gewährung von zinsbaren Vorschüssen zu unterstützen. Noch im gleichen Jahr entstanden im Deutschen Reich 35 Vereine, die bereits über 12.000 Mitglieder zählten. Sechs Jahre später waren es bereits 27.000. Aus den Vereinen wurden im Laufe der Jahrzehnte die sogenannten Post-Spar- und Darlehensvereine und schließlich die PSD Banken, deren Namenskürzel auf die ursprünglichen Vereine zurückweist. Heute haben die PSD Banken als älteste Direktbankengruppe Deutschlands alle die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft (eG).
Von Alzey bis zum Westerwald, von der Nahe bis an die Ahr
Die PSD Bank Koblenz, deren Geschäftsgebiet sich von A wie Alzey-Worms und dem Landkreis Ahrweiler über M wie Mainz und Landkreis Mainz-Bingen bis W wie Westerwaldkreis erstreckt, feiert ihr 150-jähriges Jubiläum auf besondere Weise.
„Wir stellen im Jubiläumsjahr 2022 soziale Projekte in den Vordergrund, die für das stehen, was auch die Identität unserer Bank ausmacht: gemeinschaftlich, nachhaltig, transparent“, erklärt Bernd Schittler, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Koblenz.
Jubiläumsprojekte, die zur Identität der PSD Bank passen
Für das Jubiläumsjahr suchte die PSD Bank deshalb nach einem übergreifenden Projekt, das sich auf das gesamte Geschäftsgebiet ausdehnt. Um dem Gedanken „PSD 150 Jahre“ so nahe wie möglich zu kommen, sollten möglichst viele Landkreise und Städte eingebunden sein.
„Einen großen Wohlfahrtsverband im nördlichen Rheinland-Pfalz einzubinden, erschien uns ideal. So können nun sieben interessante soziale Projekte umgesetzt werden, die von Kindern über Erwachsene bis zu Senioren alle Generationen in ihrem jeweiligen Stadtteil zusammenbringen“, freut sich Bernd Schittler.
Ökologische Nachhaltigkeit spielt dabei eine wesentliche Rolle, die Projekte finden größtenteils im Freien statt, in der Natur ebenso wie in Gärten, mit Senioren, Kindern, Jugendlichen und anderen Menschen aus der Nachbarschaft.
„Mit dem AWO Bezirksverband Rheinland e. V. konnten wir in unserem Jubiläumsjahr einen starken Partner gewinnen, der gemeinsam mit uns aktive Projekte im gesamten Geschäftsgebiet realisiert“, sagt Bernd Schittler.
Dies geschieht in sieben Orten im Geschäftsgebiet der PSD Bank. Ziel ist es, dass die Bewohner/-innen der ausgewählten Quartiere selbst zu Akteuren werden, die sich für ihren Stadtteil interessieren und verantwortlich fühlen. Insgesamt 35.000 Euro fließen in die Projekte.
„Wir sind sehr glücklich über die großzügige Unterstützung der PSD Bank und freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung der Projekte“, sagt Andreas Zels, Vorstand des AWO Bezirksverbands Rheinland e. V.
Auftaktprojekt: „Gärtnern am Josefsplatz“
Eines davon wird direkt in Koblenz verwirklicht. Das Motto: „Gärtnern am Josefsplatz“. Verantwortlich: das AWO Seniorenzentrum Laubach mit seinem AWO Quartiersbüro Südliche Vorstadt & Oberwerth in Koblenz. Die Idee: Der zentral gelegene Josefsplatz soll durch gemeinsames Gärtnern zu einem hübschen Ort der Begegnung und des Austauschs werden. Geplant ist es, gemeinsam Hochbeete, die die Stadt anschafft, mit Früchten, Gemüse und Kräutern zu bepflanzen und zu pflegen. Weitere Hochbeete sollen in der benachbarten Kirchengemeinde sowie auf dem Gelände des AWO Seniorenzentrums Laubach entstehen. Diese sollen so konzipiert sein, dass auch in der Mobilität eingeschränkte Personen aktiv werden können. Eingeladen, sich zu beteiligen, sind sowohl die Bewohner/-innen des Seniorenzentrums als auch Grundschüler/-innen und Anwohner/-innen. Zugleich kann das Projekt auch als Gartentherapie angesehen werden. Laut AWO profitieren demenziell veränderte Menschen davon, da alle Sinne angesprochen werden können: Es gibt etwas zu sehen, zu hören, zu fühlen, zu riechen und zu schmecken.
„Wir finden, dass dieses Projekt alles vereint, was wir in unserer von Krisen geprägten Zeit unbedingt brauchen“, betont Bernd Schittler: „Menschen arbeiten gemeinsam an einem Projekt, tauschen sich aus, lernen voneinander, schaffen eine grüne Oase und leisten einen kleinen, wichtigen Beitrag zum Klima- und Naturschutz.“
Außerdem endet das Projekt nicht nach wenigen Monaten, sondern ist nachhaltig angelegt, so dass sich dort auch in den kommenden Jahren Menschen generationenübergreifend begegnen und gemeinsam gärtnern sollen.
Insgesamt sieben nachhaltige Leuchtturmprojekte
Im Laufe des Jahres wird die AWO Rheinland als Jubiläumsprojektpartner der PSD Bank Koblenz insgesamt sieben nachhaltige Leuchtturmprojekte mit finanzieller Unterstützung der PSD Bank realisieren. Außer dem Projekt „Gärtnern am Josefsplatz“ in Koblenz sind das:
- E-Rikscha für Ausflüge in der näheren Umgebung, generationenübergreifende Aktionen mit dem Rad im Quartier (AWO Seniorenzentrum Mainz-Gonsenheim),
- Nutzgarten am Seniorenzentrum, der Jung und Alt verbindet (AWO Seniorenzentrum Sterngarten Mayen),
- Bewegungsparcours im Garten, Bewegung tut gut! (AWO Seniorenzentrum Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen),
- Nachbarschaftsgarten im Quartier Neuwied Mitte (AWO Seniorenzentrum Haus der Generationen in Neuwied),
- Generationsübergreifendes Gartenprojekt: Senioren/-innen gärtnern mit Kindern (AWO Seniorenzentrum Lotte-Lemke Bad Kreuznach) und
- Unser Garten – der Treffpunkt (AWO Seniorenzentrum Idar-Oberstein).