Die Bewohnerinnen und Bewohner des AWO Seniorenzentrums in Mainz-Gonsenheim werden mobil. Mit einer E-Rikscha können sie neue Erfahrungen machen. Die PSD Bank Koblenz fördert das Projekt aus Anlass ihres 150-jährigen Bestehens.
12.000 Euro Spende: In Mainz Gonsenheim können Seniorinnen und Senioren jetzt mit der E-Rikscha Stadt und Umland erkunden
Koblenz, 12.07.2022
Ein Projekt, das Generationen zusammenbringt: Auch Jugendliche und Studierende sollen die Menschen fahren
„Wir möchten, dass unsere Seniorinnen und Senioren häufiger an die frische Luft kommen und neue Erfahrungen in ihrer Umgebung sammeln“, betont Dr. Annette Kompa, Sozialdienstleiterin im Seniorenzentrum Jockel Fuchs des AWO Bezirksverbands Rheinland in Mainz-Gonsenheim.
Damit dies gelingen kann, haben sich Kompa und ihre Kolleginnen etwas ganz Besonderes ausgedacht: Das AWO Seniorenzentrum hat, angeregt von Vorbildern etwa aus Dänemark, eine E-Rikscha angeschafft. Offiziell eingeweiht wurde sie im Rahmen des Sommerfestes im Seniorenzentrum am 24. Juni. Möglich wurde das Projekt durch die finanzielle Unterstützung der PSD Bank Koblenz. Die fördert es aus Anlass ihres 150-jährigen Bestehens mit 12.000 Euro.
Die Ziele des ungewöhnlichen Projektes sind vielfältig. Ganz oben auf der Agenda steht mehr Lebensqualität für die älteren Menschen.
„Sie sollen endlich einmal wieder den Wind in den Haaren spüren, mit freiem Blick ihre Umgebung erkunden und das Freiheitsgefühl genießen, dass eine Fahrt in einer Rikscha im Vergleich zum Alltag im Heim oder einer Fahrt in einem Auto verheißt“, erzählt Kompa. „Das verhilft den meisten von ihnen zu ganz neuer Mobilität.“
Zugleich möchte das AWO Seniorenzentrum Generationen zusammenbringen. Geplant ist, dass Jugendliche aus der Nachbarschaft und Studierende sich ehrenamtlich engagieren und die Seniorinnen und Senioren fahren – auch um so miteinander ins Gespräch zu kommen. Denkbar ist auch, dass Kindergarten- und Schulkinder aus dem Quartier zusammen mit den älteren Menschen unterwegs sind, denn die E-Rikscha bietet zwei bis drei Sitzplätze.
Apropos Quartier: Das E-Rikscha-Projekt fügt sich bestens in das Quartiersmanagement in Mainz Gonsenheim.
„Wir möchten das solidarische Miteinander in der Heimat und im Quartier generationenübergreifend verbessern, Einsamkeit verhindern und in starken Netzwerken mit anderen Akteurinnen und Akteuren zusammenarbeiten“, erläutert Eva Neef, Referentin Quartiersmanagement beim AWO Bezirksverband Rheinland.
Soziale Gemeinschaft werde in unserer zunehmend anonymer werdenden Welt immer wertvoller.
„Daher fördern wir bestehende Nachbarschaftsnetze rund um unsere Seniorenzentren und bauen sie aus. Unser Ziel ist es, das gegenseitige Kennenlernen im Quartier leicht zu machen und Menschen, auch generationenübergreifend und interkulturell, zusammenzubringen.“
PSD Bank Koblenz blickt auf 150 Jahre Firmengeschichte zurück und fördert Projekte, die zu dem Grundgedanken des genossenschaftlichen Miteinanders passen
Die PSD Bank Koblenz hat das Projekt mitentwickelt und ermöglicht es mit einer Spende von 12.000 Euro. Der Anlass ist ein besonderer: Sie feiert ihr 150-jähriges Bestehen. 1872 regte Generalpostmeister Heinrich von Stephan die Bildung von „Spar- und Vorschussvereinen“ an. Sinn und Zweck war es, Mitglieder durch Gewährung von zinsbaren Vorschüssen zu unterstützen. Damit war der Grundstein für die heutigen PSD Banken gelegt. 150 Jahre später leben die PSD Banken als älteste Direktbankengruppe Deutschlands weiterhin den genossenschaftlichen Gedanken des Mit- und Füreinanders. Deshalb unterstützt die PSD Bank Koblenz aus Anlass ihres 150-jährigen Bestehens in diesem Jahr sieben sozial und ökologisch nachhaltige Projekte im Rheinland. Eines davon ist das intergenerationelle Mobilitätsprojekt „Senioren-E-Rikschas für das Jockel-Fuchs-Haus“ des AWO Seniorenzentrums Mainz-Gonsenheim.