,Frage: Mit Ihrem Eintritt bei der PSD Bank Koblenz gab es nun nach vielen Jahren wieder einen Vorstandswechsel. Könnten Sie uns erzählen, was Ihre ersten Eindrücke von der PSD Bank Koblenz sind?
Björn Engelmann: Ich komme aus der genossenschaftlichen Welt, dennoch war mir klar, dass die PSD Bank mit Ihrer Botschaft einer beratenden Direktbank anders aufgestellt ist als andere Banken. Die Botschaft, dass wir als Direktbank eben auch den Fokus auf die Beratung legen, gefällt mir sehr gut. So gehen wir einen modernen zeitgemäßen Weg. Zudem muss man sagen: „Wir sind digital aus Tradition.“ Umfangreiche digitale Dienstleistungen sind für die PSD Bank selbstverständlich. Die Mitarbeiter denken über den Tellerrand und sind mit Leidenschaft bei ihrem Job, das ist schön zu erleben, wenn man neu dazukommt.
Tim Blumenberg: Die handelnden Personen, die den Charakter einer Bank ausmachen, persönlich kennenzulernen, war mein erster Ansatz. Ich wollte den Geist der PSD Bank Koblenz kennenlernen und verstehen, was uns auszeichnet. Mein Bild, dass wir als Genossenschaftsbank das entsprechende Bewusstsein haben und uns intensiv für unsere Kunden engagieren, wurde bestätigt.
Peter Greiner: Wir bieten das Beste aus beiden Welten und sind daher eine Direktbank für den persönlichen Kontakt. Die Nähe zur Bank bemisst sich bei uns nicht nur nach Entfernungskilometern. Wir strahlen eben auch von je her eine regionale Verbundenheit aus. So unterstützen wir aktiv viele Einzelprojekte in den Bereichen Kultur, Jugendarbeit, Seniorenarbeit und Sport in allen Regionen, in denen wir als Bank tätig sind.
Frage: Wie, glauben Sie, kann man in der heutigen Zeit, insbesondere in der Konstellation einer Direktbank mit Beratung, den genossenschaftlichen Gedanken transportieren?
Tim Blumenberg: Die Genossenschaft bleibt relevant und das Motto "Einer für alle" erweist sich als sehr modern. Auf der Basis ihrer 151-jährigen Tradition leben die PSD-Banken diesen Gedanken bis heute.
Björn Engelmann: In der Tat trägt der Leitgedanke „Hilfe zur Selbsthilfe“, der tief in der genossenschaftlichen DNA verankert ist, auch unsere Maxime. Wir bemühen uns, unseren Mitgliedern jederzeit attraktive Lösungen für ihre finanziellen Angelegenheiten zu bieten.
Peter Greiner: Man darf nicht vergessen, dass unser Ursprung im Selbsthilfeverein der Postbeamten liegt. Somit ergab sich die Firmierung als Genossenschaft als genau diesem Gedanken entsprechend.
Frage: Welche Herausforderungen sehen Sie in der Tatsache, dass die PSD-Region flächenmäßig stark ausgedehnt ist? Sie erstreckt sich ja vom Westerwald bis nach Mainz und Umgebung.
Björn Engelmann: Zwei Aspekte sind hier wichtig. Zum einen läuft die Kommunikation über zwei zentral platzierte Standorte und moderne digitale Lösungen. Zum anderen erleben uns die Kunden, die oft keinen kurzen Weg zu uns haben, dennoch als nah und immer erreichbar. Denn wir konzentrieren uns darauf, ihnen über Videoberatung zu helfen, nutzen aber natürlich ebenso die Möglichkeiten, die unserer App und die Webseite bieten. Auch telefonisch erhalten unsere Kunden alle Informationen, die Sie benötigen. Auf diese Weise haben wir es geschafft, als persönlicher und guter Partner wahrgenommen zu werden, auch wenn sich unsere Kundschaft im Hunsrück, in der Eifel oder im Mainzer Umfeld befindet.
Tim Blumenberg: Ergänzend dazu muss ich sagen, dass es hier in Rheinland-Pfalz, am Rhein in Koblenz und Mainz an unseren Standorten, wirklich sehr schön ist. Die Kombination aus Kultur, Weinbau und Natur macht das nördliche Rheinland-Pfalz zu einer vielseitigen und reizvollen Region.
Peter Greiner: Diese schöne Umgebung bietet in der Tat viel Potenzial. Mit dem Kernprodukt der Baufinanzierung sind wir bekannt und konnten mit guten Konditionen Lebensträume in der gesamten Region verwirklichen.
Frage: Zurzeit verfolgen Sie verschiedene Aspekte in Bezug auf Wachstum und effizienter Strategieumsetzung. Welche würden Sie für den Blick in Richtung Zukunft besonders hervorheben?
Björn Engelmann: Auch wenn wir eine große Stärke im Bereich der Baufinanzierung haben, möchten wir klar zum Ausdruck bringen, dass wir unseren Kunden alle Leistungen anbieten können, die eine klassische Hausbank bietet. Wir können als Universalbank in allen Bereichen, auch bei der Vorsorge und Absicherung, mit Know-how punkten. Das bestätigen unsere äußerst zufriedenen Kunden.
Tim Blumenberg: Wir möchten den Kunden unsere Stärken näherbringen. Schnelligkeit ist ein wichtiger Aspekt in Bezug auf unser Geschäftsmodell als Direktbank. Hinzu kommt die intensive Beratung als Stärke im Service.
Peter Greiner: Die Bank profitiert gerade in Bezug auf Schnelligkeit von flachen Hierarchien und kurzen Entscheidungswegen und war schon immer vorrausschauend digital aufgestellt.
Frage: Welche kulturellen Aspekte aus der PSD-Welt müssen Sie in Ihrer neuen Herausforderung berücksichtigen?
Björn Engelmann: Die Basis, auf der wir starten, ist hervorragend. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind positiv gestimmt, bringen Ideen ein. Es gibt eine große Offenheit dafür, gemeinsam Lösungen zu finden und Kräfte zu bündeln, das funktioniert hier sehr gut. So können auch in Zukunft Veränderungen angestoßen und realisiert werden.
Frage: Herr Greiner, Sie haben bereits einmal eine strategische Neuausrichtung begleitet. Wie würden Sie den Kern der Diversifikation in den Immobilienbereich beschreiben?
Peter Greiner: Das Geschäftsfeld Immobilien hatte die Bank damals recht früh entdeckt und wir haben da als Genossenschaftsbank einen Beitrag geleistet, um der Region etwas zurückzugeben, eben auch über bezahlbaren Wohnraum.
Insgesamt planen die neuen Vorstände, die Stärken der PSD Bank Koblenz zu betonen, die regionale Verbundenheit zu pflegen und weiterhin erfolgreich zu wachsen.