5.000 Euro für die Erhaltung des Kammmolches

Der Kammmolch ist die größte heimische Molchart, er kann bis zu 18 cm lang werden. Wie so viele andere Arten auch gilt er als gefährdet und steht auf der Roten Liste des Landes Rheinland-Pfalz. Damit gelten besonders strenge artenschutzrechtliche Bestimmungen. Unter anderem müssen spezielle Schutzgebiete – sogenannte FFH-Gebiete, ausgewiesen werden. Eines davon ist die Westerwälder Seenplatte. Dort leben Kammmolche. Wie viele genau, das möchte die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe nun herausfinden.

„Wir sind deshalb sehr dankbar für die großzügige Spende der PSD Bank Koblenz“,sagte Inés Noll vom Schutzgebietsmanagement Südwestdeutschland der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, als sie Ende April einen Spendenscheck über 5.000 Euro entgegennahm,„das Geld ermöglicht uns eine exakte Erfassung der Population in den Weihern.“

Den Scheck überreichten Peter Greiner und Guido Nördershäuser, Vorstandsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzender der PSD Bank Koblenz.

„Die Westerwälder Seenplatte ist eine großartige Natur- und Kulturlandschaft in unserer Region“, betonte Nördershäuser, „wir sind froh, das Engagement des NABU bereits zum dritten Mal finanziell unterstützen zu können.“

Die Westerwälder Seenplatte mit ihren sieben Seen zieht ganzjährig Wasser- und Watvögel an und ist Lebensraum für viele weitere, teils seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Zudem ist die historische Teichlandschaft, die mehrere Jahrhunderte zum Besitz des Fürstenhauses zu Wied gehörte, überregional bedeutsam als Rastgebiet für zahlreiche Zugvögel. Seit Herbst 2019 sind die sieben Weiher in der Obhut der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Sie setzt sich für den dauerhaften Schutz der Seenlandschaft ein. Unterstützt wird sie dabei auch von der PSD Bank Koblenz.

„Damit unterstreichen wir unsere Überzeugung, dass der Erhalt und die Weiterentwicklung dieser wunderbaren Landschaft wichtig für den Naturschutz und damit auch für die Menschen sind, die dort Naherholung suchen“, sagte Peter Greiner anlässlich der Scheckübergabe.

Die Weiher wurden einst künstlich angelegt und dienten lange Zeit zur Karpfenzucht.

„Gleichzeitig entwickelte sich die Landschaft zu einem herausragenden, schützenswerten Areal mit hoher Bedeutung für viele selten gewordene Arten“, berichtet Inés Noll.

Schließlich wurde es zum FFH- und Vogelschutzgebiet erklärt. Als die sieben Weiher sowie die Uferwälder mit einer Gesamtfläche von rund 230 Hektar zum Verkauf standen, erfuhr der NABU Rheinland-Pfalz rechtzeitig davon und informierte die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Deren Prinzip: Naturschutz durch Flächenkauf. Sie konnte das Areal der Westerwälder Seenplatte erwerben.

„Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um diese einzigartige Seenlandschaft erhalten und entwickeln zu können“, sagt Noll.

In den kommenden Jahren stehen nun wasserbauliche Sanierungsmaßnahmen und naturschutzfachliche Aufgaben an. Kooperationspartner sind das Land Rheinland-Pfalz, die ansässigen Kommunen, der NABU Rheinland-Pfalz sowie zahlreiche ehrenamtlich Engagierte. Finanziert werden die Arbeiten aus Fördermitteln des Landes, Stiftungserträgen sowie Spenden.

Möglich machen Spenden wie diese die Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden der PSD Bank Koblenz. Viele von ihnen zählen nämlich indirekt zu den Unterstützerinnen und Unterstützern. Denn durch ihr reges Engagement beim PSD-Gewinnsparen sorgen sie selbst dafür, dass seitens der Bank so viel Geld für soziale und ökologische Zwecke fließen kann. Mit jedem gekauften Gewinnsparlos sparen sie Kapital an, können monatlich Geld- und Sachpreise gewinnen und stellen einen Teil ihres Anlagebetrags als Spende zur Verfügung. Im Jahr 2022 konnte die PSD Bank auf diese Weise erneut rund 145.000 Euro an Spenden an gemeinnützige Einrichtungen und für nachhaltige Projekte in der Region vergeben.