Ob Amseln, Enten oder Igel: Die Wildtierpflegestation Koblenz e. V. kümmert sich um verwaiste und verletzte Wildtiere. Mit einer Spende von 3.500 Euro unterstützt die PSD Bank Koblenz das ehrenamtliche Engagement des Vereins.
3.500 Euro für verwaiste und verletzte Wildtiere
Koblenz, 12. August 2022
Verein kümmert sich vor allem um die Aufzucht von verwaisten Wild-Jungtieren
Fuchswelpen und kleine Feldhasen, Eichhörnchen, Siebenschläfer und auch schon mal ein Wildschein-Frischling: Es gibt kaum eine heimische Wildtier-Art, von der Julia und Ursula Bravetti noch kein Exemplar in ihrer Wildtierpflegestation Koblenz in Plaidt hatten. Das Ehepaar ist die treibende Kraft des Vereins. Julia Bravetti pflegt den verwaisten Nachwuchs von Wildtieren, päppelt ihn auf und wildert ihn, wenn er gesund und kräftig genug ist, wieder aus. Zudem kümmert sie sich um verletzte Wildtiere, dafür gibt es sogar eine eigene kleine Krankenstation. Ihre Frau Ursula sorgt für die komplette Vereinsführung. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
„Wir haben uns deshalb riesig über die großzügige Spende der PSD Bank Koblenz gefreut“, betont Julia Bravetti, „das Geld hilft uns, Futter und Material für Gehege und Volieren zu kaufen sowie die regelmäßigen Tierarztkosten zu bestreiten.“
3.500 Euro erhielt der Verein von der PSD Bank Koblenz.
„Das Engagement der Wildtierpflegestation Koblenz ist nachhaltig und trägt zum Erhalt der Natur in unserer Region bei“, sagt Bernd Schittler, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Koblenz. „Deshalb unterstützen wir diese wertvolle Arbeit sehr gerne.“
Der Verein erhielt die Spende Anfang August. In der Sommerzeit treffen durchschnittlich fünf bis zehn Tiere pro Tag in der Station ein. Darunter aktuell Enten, Igel, Siebenschläfer, Gartenschläfer und einige Vögel, etwa Amseln und Rotschwänzchen.
„Das ist recht überschaubar, je nach Saison können es auch deutlich mehr Tiere werden“, erzählt Julia Bravetti.
Wichtigstes Arbeitsinstrument sei das Telefon.
„Wir stehen in engem Kontakt mit Behörden und Tierarztpraxen, außerdem rufen regelmäßig Privatleute an, die beim Spazieren ein verletztes oder verwaistes Wildtier entdeckt haben.“
Nicht immer kann sich der Verein selbst kümmern, doch dann vermittelt er einen Kontakt zu ähnlichen Einrichtungen.
„Rehkitze zum Beispiel können wir nur nehmen, so lange sie noch mit der Flasche ernährt werden“, erzählt die 33-Jährige. „Wenn sie etwas älter werden und mehr Bewegung brauchen, geben wir sie an eine andere Station weiter.“
Alle übrigen Tiere bleiben so lange in der Station, bis sie gesund oder robust genug sind, um zurück in die Natur zu können. In der Zwischenzeit werden sie gefüttert und unter Umständen medizinisch versorgt. Das Engagement der Frauen ist ehrenamtlich.
„Wir haben beide Jobs und kümmern uns in fast jeder Minute unserer Freizeit um die Tiere, auch morgens vor der Arbeit, in den Pausen sowie abends und am Wochenende.“
Seit 15 Jahren macht Julia Bravetti das inzwischen. Den Verein gründete sie zusammen mit ihrer Ehefrau dann 2018. Wer selbst ein verletztes Wildtier oder offenkundig verwaistes Jungtier findet, kann sich direkt an die Wildtierpflegestation Koblenz wenden (Tel. 0171 4790204) oder aber an ein Forstamt, das Ordnungsamt, die Polizei oder eine Tierarztpraxis.
Fast 150.000 Spenden pro Jahr dank PSD Gewinnsparen
Die PSD Bank Koblenz fördert regelmäßig Vereine und Initiativen in ihrer Region und stellt dafür insgesamt jedes Jahr einen sechsstelligen Spendenbetrag zur Verfügung. Möglich machen das die Kundinnen und Kunden, die am „PSD Gewinnsparen“ teilnehmen. Denn durch ihr eifriges Engagement sorgen sie selbst dafür, dass seitens der Bank viel Geld für soziale, sportliche, kulturelle und ökologische Zwecke fließt. Mit jedem gekauften Gewinnsparlos sparen sie Kapital an, können monatlich Geld- und Sachpreise gewinnen und stellen einen Teil ihres Anlagebetrags als Spende zur Verfügung. Im Jahr 2021 konnte die PSD-Bank auf diese Weise rund 146.000 Euro an Spenden an gemeinnützige Einrichtungen und für nachhaltige Projekte in der Region vergeben.