Station nahm 2020 deutlich mehr Wildvögel und Igel auf als im Vorjahr. Spende der PSD Bank Koblenz hilft Verein bei der Vorbereitung auf die diesjährige Saison.
Spende der PSD Bank Koblenz: 2.500 Euro für die Arbeit der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald
Kirchwald, 12.03.2021
Der Verein finanziert sich zu 100 Prozent aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.
Es gibt Zusammenhänge, die sich nicht sofort erschließen. Der zwischen Corona und verletzten Wildtieren zum Beispiel. 2019 konnte die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald e. V. nach Hinweisen aus der Bevölkerung rund 3.000 Wildvögel aufnehmen, medizinisch versorgen, pflegen und wieder auswildern. Im Corona-Jahr 2020 waren es 4.000 – ein Anstieg von 33 Prozent. Auch die Zahl der Igel, die in die Station gebracht werden konnten, nahm stark zu.
„Durch Corona waren mehr Menschen in der Natur unterwegs als zuvor, das hat ihre Aufmerksamkeit erhöht“, erklärt Dr. Miriam Fenkes, Leiterin der Station. „Aber leider wurden beim Rasenmähen und der Gartenarbeit auch mehr Tiere verletzt.“
Vor allem die Zunahme von Mährobotern sei ein Problem, insbesondere für junge Igel. Nun steht mit dem Frühling die Saison 2021 bevor – und in der Wildvogel-Pflegestation laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Wir müssen die Futtervorräte aufstocken, Reparaturen durchführen und neue Volieren bauen“, erzählt die Biologin. Außerdem brauche man zusätzliche Außengehege, um versorgte Igel auf die Auswilderung vorzubereiten.
„Wir sind deshalb sehr dankbar für die Spende der PSD Bank Koblenz, dadurch ist mehr möglich!“
Der Verein finanziert sich zu 100 Prozent aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Einige Stiftungen fördern die Arbeit dauerhaft, es gibt aber auch viele Einmalspenden, etwa wenn Menschen Tiere in die Station bringen. Dort kümmern sich insgesamt zwölf Menschen hauptamtlich um die Tiere, außerdem Praktikant*innen, drei junge Leute im Jahresfreiwilligendienst sowie ehrenamtliche Helfer*innen. Prinzipiell nimmt die Station alle Wildvögel auf sowie Igel. Am häufigsten zählen Fenkes und ihr Team Singvögel, 2020 allein rund 500 Haussperlinge. Auch rund 400 Ringeltauben waren dabei. Melden können sich die Menschen unter der Tier-Notruf-Nummer 0160 96714064.
„Als genossenschaftlich organisiertes Institut übernimmt die PSD Bank traditionell gesellschaftliche Verantwortung, das nimmt in unserer Geschäftspolitik einen hohen Stellenwert ein“, sagte Bernd Schittler, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Koblenz eG, bei der Übergabe des Spendenschecks in Höhe von 2.500 Euro an Miriam Fenkes. „Wir finden, dass die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz, aber auch zur Aufklärung der Bevölkerung und für das Zusammenleben von Mensch und Tier leistet. Deshalb freuen wir uns, die Arbeit des Vereins unterstützen zu können.“
Mit jedem gekauften Gewinnsparlos können die Kunden der PSD Bank Kapital ansparen, monatlich Geld- und Sachpreise gewinnen und einen Anteil ihres Anlagebetrags als Spende zur Verfügung stellen. Im letzten Geschäftsjahr konnte die PSD-Bank auf diese Weise insgesamt knapp 146.000 Euro an Spenden an gemeinnützige Einrichtungen in der Region vergeben.
Mehr Hilfe für verletzte Wildvögel und Igel dank großzügiger Spende: Dr. Miriam Fenkes, Leiterin der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald e. V. (M.), nimmt von Bernd Schittler (l.), Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Koblenz, und Guido Nördershäuser (r.), Aufsichtsratsvorsitzender der PSD Bank Koblenz, einen Scheck über 2.500 Euro entgegen.